Hallo ihr, hmmm.... also ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich komm mir immer etwas blöd vor, wenn ich über die Schwierigkeiten mit meiner kleinen Tochter (2,5) rede, weil alle sagen, was sie für ein tolles Kind ist. Stimmt ist sie, sie ist sogar supertoll, aber das sagen bestimmt auch alle von ihren Kindern:-) Sie ist aber auch sehr fordernd und sehr anspruchsvoll. Sicher das sind andere Kinder auch, aber sie ist es auf eine andere Art und Weise. Sie fordert einen permanent, dass einem manchmal die Luft ausgeht und es ziemlich anstrengend sein kann. Sie will viel wissen, ihr liebstes Ausflugsziel ist die Bücherei. Ich muss ständig mit ihr lesen. Inzwischen kann sie das komplette Alphabet, was mich hoffen lässt, dass sie vielleicht dann bald selbst ihre Bücher liest:-)) Nee Spaß beiseite, es ist anstrengend. Alleine spielen geht nicht, weil sie sich schnell an den Dingen langweilt. Sie braucht ständig Neues. Nun da das alles schon sehr früh anfing und immer schlimmer wurde, dachte ich, ich steige vorzeitig in meinen Beruf ein und sie kommt früher in den Kindergarten. Wir haben für sie einen Montessorikindergarten ausgewählt, weil wir dachten, da kann sie ihre Interessen selbst verfolgen. Den Kindergarten finden wir prima, die Erzieherinnen sind sehr nett, wirklich ein Traumkinergarten. Jetzt aber Folgendes:
Meine Tochter geht jetzt seit 1 Woche dort hin. Sie ist grad in der Eingewöhnung. Sie unterhält sich mit Vorliebe mit den Erzieherinnen (es sind 3 Stück), über die Kinder meint sie, die sind gar nicht so nett. Sie ist die Zweitjüngste in der Gruppe. Die anderen KInder sind schon 3 bzw. 3 1/2. Sie erzählt fast nichts, wenn ich sie abhole, nur wenn irgendein Kind in ihrem Sinne Blödsinn gemacht hat. Gestern durfte sie mit den Kindern dort essen. Als ich sie nach dem Essen dort holte, meinte die Erzieherin zu mir., meine Tochter meinte (wörtlich):"Es wäre besser, wenn meine Mama jetzt kommt und mich abholen würde". Mehr sagte die Erzieherin nicht zu mir. Ich sollte mich noch etwas setzten, damit sie fertig essen kann. Natürlich hat sie nicht fertig gegessen, sondern musste mir erzählen, was das KInd und das KInd gemacht hat. Dann kleckerte einer beim Essen und sie stand auf und sagte: Aber, pass doch auf, das sollst du doch nicht. Hmm... dachte ich mir. Wir gingen heim. Zu Hause legte sie sich etwas hin und sprach dann mit sich selbst. Dann kam sie zu mir und erzählte mir plötzlich völligen Quatsch. Sie sagte statt z. B. statt wie sonst: Ich komme jetzt um etwas zu Trinken: Ich komm was Trinka. Dann sagte sie: Da ich beißa:. Ich vestand es gar nicht mehr. Dann sprang sie rum und sagte nur noch Trinka, trinka trinka.... Ich hab mir echte Sorgen gemacht. Beim Abendessen ging es dann etwas. Sie schlief dann auch sehr unruhig ein so gegen 19 Uhr und um Mitternacht wachte sie plötzlich auf und fing an sich mit mir zu unterhalten: Da kam dann sowas wie: Schau Mama ich kann jetzt wieder normal Sprechen. Es ist alles wieder gut. Dann erzählte sie mir wieder vom Kindergarten, dann fing sie an zu phantasieren und meinte plötzlich sie ist jetzt eine Giraffe und isst Gras und Heu. Dann meinte sie sie wäre ein Tiger und der ist ja nur Fleisch. und ich bräuchte vor ihr keine Angst haben, weil sie ja ein lieber Tiger ist. Irgendwann ist sie dann wieder eingeschlfagen.
Heute morgen war sie immer noch etwas durcheinander. Gleich in der grüh sollte ich wieder mit ihr lesen und im Kindergarten wollte sie mich heute nicht gehen lassen. Ich bin mir plötzlich so unsicher. Aber ich will doch wieder arbeiten gehen und ich schaff es allein auch nicht mir ihr, sie angemessen zu beschäftigen. Ich dachte der Kindergarten wäre gut für sie. Aber schon mit dem sprechen fand ich es gestern sehr merkwürdig, dass sie plötzlich nicht mehr richtig spricht, also so wie ich es snonst von ihr gewöhnt bin. Mahct sie einen Rückschritt? Oder fühlt sie sich nicht dort wohl? Was meint ihr?
Kommentare
4,797
3,241
Mein Sohn ist ganz ähnlich. Er spricht schon lange sehr gut. In letzter Zeit verfällt er allerdings in Babysprache, sagt teilweise nur noch Wörter...z.B. "Saft".
Ich frage dann "wie bitte?", und er sagt "Ich möchte bitte Saft haben" ;-) . Manchmal sagt er dann aber auch
"Dadada".
Er hat ja auch einen kleinen Bruder, der artikuliert sich ganz ähnlich...naja, es wird wohl vorbei gehen, denk ich.
Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie anstrengend das für die Kleinen so zu sein scheint, ich vergesse das ganz oft, und bin immer froh, wenn mich mal jemand dran erinnert :oops: :oops:
LG
59,500
Ich denke auch, dass Deine Tochter da halt die anderen Kinder nachahmt. Irgendwie muss sie ja die ganzen neuen Eindrücke auch verarbeiten! Und ein Kind, das mit 2 1/2 einen kompletten Satz inkl. Nebensatz und Konjunktiv von sich gibt, scheint in der Tat ihren Altersgenossen weiiiiit voraus zu sein!! Sich da dann einzufinden, ist sicher schwierig, aaber: ich denke, Du machst das genau richtig! Es kann für sie nur von Vorteil sein, wenn sie neuen Input bekommt und sich auch mit anderen Kindern vermehrt auseinandersetzen muss! Vielleicht müsste man irgendwann überlegen, ob nicht eine Gruppe mit 4-5jährigen besser wäre als Gleichaltrige, aber das kannst Du ja vielleicht auch mal nach einer Zeit mit den Erzieherinnen besprechen, wie sie das sehen..!
224
40
40
ich melde mich wieder. Meine Tochter ist jetzt seit gut 2 Wochen im Kindergarten und es klappt überhaupt nicht mehr. Letzten Donnerstag hat sie schon gesagt, sie geht da nie wieder hin. Ich habe nachgefragt, ob was vorgefallen ist, auch bei den Erzieherinnen. Sie erzählten mir, dass nichts vorgefallen ist, sie hat sich verhalten wie immer, sie findet aber keinen Anschluss an die anderen Kinder und langweilt sich eben ganz schnell. Wenn nicht ständig ein Erwachsener ihr etwas gibt, oder mit ihr was macht. Nun für euch zur Gruppensituation. Es ist ein Montessori-Kindergarten, wir haben ihn ausgewählt, weil wir dachten, dass dort unsere Tochter individuell gefördert werden kann. Die Gruppe besteht aus 13 Kindern, mit 2 Erzieherinnen, einer Sonderpädagogin und einer Praktikantin. Alle bestätigten mir, dass sie sich sehr erwachsen verhält und auch schon sehr reif artikuliert, fast ungewöhnlich. Da die Verabschiedung letzten Freitag so ausgeartet ist, hat mir die Sonderpädagogin vorgeworfen, ich solle meine Tochter Kind sein lassen. Es war, als hätte man mir ins Gesicht geschlagen, weil ich schon immer alles dafür getan habe, dass meine Tochter mit anderen Kindern in Kontakt kam. Ob es nun Musikgarten, Kinderturnen oder immer einmal in der Woche Mutter-Kind-Treffen war. Meine Tochter konnte aber noch nie etwas mit anderen Kindern anfangen und das Sprechen hab ich ihr auch nicht eingetrichtert, sondern sie spricht halt so, wie sie spricht. Wir selbst sind da manchmal sehr verblüfft drüber. Wenn ich sie abhole ist sie so dankbar und sagt dann immer (Originalton):"Mama, danke dass du mich holst. Jetzt gehen wir ganz schnell nach Hause. " Am Wochenende war sie dann ganz normal, hatte Spaß, sie wusste auch, dass Wochenende ist und das sie nicht in den Kindergarten muss. Heute morgen ging es dann wieder los. Schon beim Aufwachen meinte sie:"Mama ich habe Bauchschmerzen, ich kann nicht in den Kindergarten." Ich weiß dann immer nicht, was ich machen soll. Zu Hause lassen, aber dann wäre ich inkonsequent. Aber sie weint so sehr und dann meinte sie auch noch: "Ich will zum Arzt, ich habe Bauchweh". Ich versuche sie immer zu verstehen und bin inzwischen ziemlich ratlos. Ich will ihr nicht schaden. Die Erzieherinnen können mir auch nicht so recht helfen. Sie meinten es wäre die Trennung. Ich zweifle etwas daran, ob es wirklich nur die Trennung ist. Ich habe inzwischen Magenschmerzen und mir ist schlecht. Ich bin irgendwie hilflos.
Danke fürs Zuhören und liebe Grüße
10,947
deine tochter scheint insgeamt sehr interssiert und aufmerksam zu sein, wirkt vllt. sogar auch etwas unterfordert. der versuch der erzieherinnen, sie in viele tätigkeiten einzubinden, sie sie als "groß" darstellen ist sicherlich positiv, drängt sie aber gleichzeitig auch stärker in diese rolle, immer etwas weiter zu sein und mehr zu fordern bzw, nicht in der situation sein zu müssen, sich auf die anderen kinder und deren angebote einzulassen und damit auch mal zufrieden zu sein. das finde ich etwas zwiespältig so beim lesen.
kann deine tochter denn erklären, warum sie dort nicht hin möchte ?
40
2,615
Versteh mich bitte nicht falsch, ich kenne euch ja nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es doch einige Herausforderungen gibt, die sich bei vielen überdurchschnittlich (sprach-)begabten Kindern finden. Der Titel deines Threads zeigt schon ein wenig von dem Problem, dass ich da sehe. Du sorgst dich, dass sie nicht ausreichend gefördert wird, dass sie gar Rückschritte machen könnte. Diese Sorge ist völlig unbegründet. Eine berechtigte Angst bei einem solchen Kind sind Defizite in der sozialen Entwicklung, hier benötigt sie alle Unterstützung, die sie kriegen kann. Es gilt, ihr dabei zu helfen, Kind sein zu können und zu wollen, denn dass werden wahrscheinlich die Schwierigkeiten sein, die ihr künftig begegnen. Dafür muss sie Kontakt zu anderen Kindern aufbauen, der eben nicht über Erwachsene läuft.
Es ist schwer zu sagen, was ich an deiner Stelle tun würde. Für mich (und nur für mich ;-) ) stünde feste, dass der Kindergarten wichtig und richtig ist. Für sie und auch für dich, wenn du wieder arbeiten möchtest. Momentan ist da – verständlicherweise – jede Menge Verunsicherung, das bekommt sie natürlich mit und das spiegelt sich zu Teilen auch in ihrem Verhalten. Im Kindergarten würde ich versuchen, sie so wenig wie möglich herauszuheben. Da schließe ich mich mal Franziska an. Ich fände es gut, wenn die Mitarbeiter dort hauptsächlich versuchen würden, sie mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen. Ich nehme an, es gibt dort auch ältere Kinder, vielleicht ist da ja das ein oder andere Kind dabei.
Viele der Schwierigkeiten, die sie gerade noch hat, sind denke ich auch ganz normale Eingewöhnungsproblem, die sie eben viel deutlicher äußern kann. Dass heißt ja wiederum nicht, dass es nicht ähnliche Probleme sind, die auch die meisten anderen Kinder mit einer total veränderten Situation haben. Es wirkt nur wahrscheinlich viel beunruhigender…
10,947
ich persönlich würde sie auch im kindergarten belassen und ihr die möglichkeit geben, dort kind zu sein und dort als kind auch erstmal anzukommen.
40
Aber es ist halt jetzt mal so wie es ist, da ich eigentlich sehr konsequent in meinen Handlungen bin, habe ich auch nie mit ihr groß darüber diskutiert, ob Kindergarten ja oder nein. Mich hat es nur eben sehr beunruhigt, dass man sozusagen lieber zum Arzt möchte, als in den Kindergarten zu gehen. Ich möchte eben auch nicht, dass sie sich dort irgendwie verbiegen muss, weil sie ist eben wie sie ist und das ist auch gut so.
4,111
Außerdem würde ich ihrem Wunsch mit der Geige bspw. zu Weihnachten nachkommen. So kann sie sich entfalten und ihrem Wunsch nachkommen.
Natürlich sollte sie Kind sein, aber ich fürchte, das WILL sie gar nicht. Sie ärgert sich über die anderen Kinder. Sie mag sie nicht, weil sie nicht richtig trinken können. Weil sie doofe Lieder singen etc.
Was spricht denn gegen eine größere Gruppe? Dort kann sie genauso Kind sein, nur ihrer Reife entsprechend.
Wenn ein Kind in der Schule eine Klasse überspringt, sind alle stolz wie Bolle und da fragt keiner nach "das Kind muss Kind sein". Da muss dann plötzlich unbedingt gefördert werden, weil es dem Kind ja sonst nicht gut geht/es schlecht in der Schule wird/es unterfordert ist. Warum nicht auch im Kindergarten?
Ich finde, du solltest dich dahingehend unbedingt erkundigen! Denn 1. hat nicht nur dein Kind Bauchschmerzen (wäre für mich schon Alarmzeichen!!) sondern 2. hast DU auch ein ungutes Gefühl! Und ich als Bauchgefühlmensch würde genau DANN handeln.
War das mit dem Alphabet eigentlich dein Ernst oder habe ich das falsch verstanden??
3,896
40
Ja sie kann das ganze Alphabet, sie kann es aufsagen von A bis Z und auf der Straße bzw. beim Einkaufen, Lesen, an Autoschildern usw. sagt sie mir dann immer die Buchstaben. Wie z. B.: "Da Mama, da ist ein Q wie Qualle und da ist das Z wie Zitzewitz", usw. Zitzewitz muss ich vielleicht erklären, Graf Zitzewitz kennt sie aus ihren Ritter Rost Büchern, die liebt sie heiß und innig. Ja so muss ich ihr dann auch immer und überall vorlesen was da steht.
4,111
3,241
LG
3,896
Kind sein lassen schön und gut, und in Kombination mit der richtigen Förderung sprucht auch nix dagegen...aber wenn sich mein Kind einfach nicht wohlfühlt und das alles nur doof findet, würde ich auch nach einer Lösung suchen, die meinem Bauchgefühl entspricht und in der sich das Kind wohlfühlt. Man kann kein Kind zum Kind sein zwingen, wenn es das einfach nicht will.
Deswegen habe ich auch gefragt, wie ihr das mit dem "kann das ABC definiert", die 26 Buchstaben in der richtigen Reihenfolge aufsagen können meine nämlich auch schon lange, aber wenn sie sogar einzelne Buchstaben erkennt und immer wieder wissen will, was da steht etc würde ich sie in dem Bereich schon fördern. Und zwar, so viel SIE will.
3,241
LG
20,547
3,241
Könnte man evtl. Kurse suchen, die ihren Interessen entsprechen, die für Kinder angeboten werden?
Da hätte sie dann Kontakte, ohne sich zu langweilen...weil alle das selbe Interesse haben?
SPZ ist sicher nicht verkehrt.
Ich habe ja an einer Mittelschule gearbeitet. Da gab es einen Jungen, der auch eine Klasse übersprungen hatte. Die Mutter wollte ihn nicht aufs Gym wechseln lassen (religiöse Gründe), er ist dann nach der 10. Klasse doch gegangen. Hat dauernd den Unterricht geschwänzt. Das Abi trotzdem sehr gut bestanden und studiert nun.
Er war im sozialen Bereich ziemlich auffällig, die Lehrer haben ihn teilweise gar nicht leiden können. Er hat sie einfach in Grund und Boden diskutiert
Er war trotzdem ein Aussenseiter und hatte dann eben anderweitig Defizite.
Aber wie fördert man soziale Kompetenz in dem Alter der Kleinen, um die es hier geht? Damit sowas eben NICHT passiert?
LG
4,111
Ich finde schon, da´das eindeutige Hinweise sind, daß sie da selbst eigentlich gar nicht hin oder sich da eben langweilt. Eine größere Gruppe würde da sicher schon Abhilfe schaffen? Hast du die Erzieherinnen dahingehend mal befragt?
Wie hat sie sich denn den Kindern im Musikgarten oder dem Mu-Ki-Turnen gegenüber verhalten?
Zeigt sie GAR kein soziales Verhalten Kindern gegenüber oder zeigt sie da immer erwachsene Tendenzen indem sie anderen zeigt, wie was geht?
Ganz ehrlich - das soziale Verhalten würde mir da in dem Fall die wenigsten Sorgen machen. Ich sehe ein unglückliches Kind, was mehr will, als nur Kinderlieder singen und klatschen. Es will MUSIK MACHEN, es will geigen!
Dieses Kind will keine Bilderbücher, es will lesen! Die Kleine ist wissbegierig und ich würde ihr dem Wunsch auf jeden Fall nachkommen!
Kind sein kann sie so wie sie es will .... aber ich glaube wirklich, sie ist ihrer Zeit voraus, 2,5 Jahre und das Alphabet können - hallo? Das kann man doch nicht so stehen lassen?
Mir gehts nicht darum, einen Einstein aus ihr zu machen. Aber ihr Wissensdurst muss gestillt werden! Sonst kann das ganz schnell zu Frust werden.
Das soziale Verhalten lernt sie so oder so. Sie lebt mit Menschen zusammen und sie kann es sicherlich auch schon, sonst würde sie den Erzieherinnen nicht helfen. Daß sie sich nur an Erwachsenen orientiert, finde ich bei ihrer INtelligenz nicht verwunderlich. Und wenn sie in eine größere Gruppe kommen sollte, dann orientiert sie sich vielleicht auch mehr an den Kindern.
3,241
Aber ich will dir gar nicht widersprechen Lamere.
Deine Zitate treffen auf meinen Sohn auch zu. Er ist sicher momentan auch unterfordert. Aber ältere Kinder in einer altermäßig grösseren Gruppe sind ganz anders drauf. Da ist es auch nicht einfach, Anschluss zu finden. Nur weil sie klug ist, wird es trotzdem nicht automatisch klappen. Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.
Natürlich soll das Kind, wenn es sich langweilt, entsprechend Angebote bekommen. Aber ich bin nicht sicher, ob man einem Kind immer einen Gefallen erweist, wenn man es eine Klasse überspringen läßt oder so.
Dann würde ich einen KiGa für hochbegabte Kinder suchen, oder später eine entsprechende Schule, wo sie dann eine unter Vielen ist und nicht so herausfällt.
LG
4,111
Wenn ich mich mit meinem Partner zuhause nur streite und anschreie, wird das genauso übernommen, wie wenn ich viel zusammen in Familie mache und miteinander rede.
Ich würds auf jeden Fall wirklich ernst nehmen und nicht so viel drauf geben, daß Kind ihrem Alter entsprechend zu behandeln. Denn sie ist keine 2,5, sie ist 4 schätze ich.
40
In eine Gruppe mit größeren Kindern wechseln, halte ich auch für schwierig, weil sie so sehr lärmempfindlich ist. In ihrer Gruppe sind jetzt 14 Kinder, in der Gruppe mit den bis zu 5-jährigen sind 24 Kinder drin. Ich kann mir vorstellen, dass es da noch lauter ist. Dann hat sie damit wieder das Problem. Es ist nicht einfach. Zur Zeit geht es. Ich muss vor dem Kindergarten mit ihr lesen und spielen z. B. Bilderlotto. Die Erzieherinnen gehen grad immer mit ihr in den Garten, weil es ihr dort wohl ganz gut gefällt, weil es dort auch nicht so laut ist. Wenn ich sie abhole, freut sie sich und zu Hause geht es dann gleich wieder mit Lesen, Buchstabenlotto usw. weiter. S
3,241
Naja, jetzt nach einem 3/4 Jahr spielen sie gut zusammen. Bei größeren Kindern ist es eben so, das sie ihn zwar verstehen, aber nicht mit ihm spielen wollen, weil er ja noch "klein" ist ;-) .
Ich finde, wenn die Erzieherinnen und du auf sie eingehen, du so viele Kurse zusätzlich machst und dein Kind damit zufrieden ist, würd ich erstmal abwarten. Wenn nicht, kannst du ja Alternativen suchen.
Die Frage war ja, ob sie sich sprachlich zurückentwickelt - ganz klares Nein. Darum würde ich mir echt keine Sorgen machen!
LG
435
nach meiner erfahrung macht es unbedingt spass, etwas neues zu lernen.
ich kann mich gut erinnern, das ich mit 4 im kindergarten sooo neugierig war auf die vorbereitungsuebungen der fast-schulkinder: die bekamen ein heft mit weissem papier und durften schreiben!!!
na, oder zumindest echte schul-kringel machen, die das schreibenlernen vorbereiten sollten.
nicht so wie ich zu haus, abgekuckte druckbuchstaben gemischt mit ebenso abgekuckten schreibschrift-buchstaben + niemand erklaert mir gross- und kleinschreibung ...
ich war furchtbar gekraenkt, dass ich kein heft bekommen sollte, da ich ja noch zu klein waer. schliesslich haben sie mir doch eins gegeben, aber gezeigt hat mir keiner was - die fast-schulkinder waren ja die hauptsache *grrrr*
ich glaub jetzt nicht, dass ich hochbegabt oder so war/bin, aber das mit dem schreibenlernen wollte ich unbedingt!!!
ich denke auch, dass es nicht schaden kann, wenn du erstmal herausfindest, ob deine tochter hoch- oder spezialbegabt ist ... hoert sich fuer mich ja schon ein wenig so an ;-)
daraus ergibt sich ja dann auch, was ihr mit ihr zusammen fuer aktivitaeten aussucht - wenns geige ist, dann eben geige ... sie hat da ja wohl recht genaue vorstellungen - warum also nicht?
vielleicht gibt es ja schnupperstunden, waehrend der sie feststellen kann, ob ihr das da gefaellt.
moeglicherweise ergeben sich dann schon sozialkontakte, an denen sie auch freude hat.
ansonsten, fuerchte ich, muss sie erstmal damit leben, dass die gleichaltrigen kinder manchmal furchtbar laute tappel sein koennen :cool:
falls sie hochbegabt waere + entsprechende kurse oder was es da gibt besuchen koennte, wuerde sie doch bestimmt kinder kennenlernen, die im moment mehr auf ihrer wellenlaenge liegen?
und wenn ihr dann in ihrem umfeld die moeglichkeit zum kontakt zu ganz "normalen" kindern offenhaltet, werden sich da mit der zeit vielleicht auch engere kontakte ergeben.
koennte ich mir jedenfalls vorstellen + hoffe, dass ichs nicht zu einfach sehe :-)
blackaliss,
die nun endlich schreiben kann
2,615
Mal im Ernst: Jedes Kind verlangt nach Förderung gemäß seiner Begabung/Neigung. So sollte das sein, für Hoch- und nicht ganz so Hochbegabte. Das erfordert keinen 'Spezialisten', und ich verstehe auch nicht den Ruf nach solchen. Die größte Katastrophe für solche Kinder (und das sage ich nach langjähriger Erfahrung und Beobachtung) ist wirklich diese pausenlose Sonderstellung. Davor würde ich sie schützen, indem man's möglichst so nimmt, wie's kommt und sie vor allem im sozialen Bereich fördert. Und das heißt eben - unabhängig von Kursen, Krabbelgruppen etc. - dass sie ihre eigenen Wege im Umgang mit Kindern findet. Ihren Wissensdurst kann man auch (noch) problemlos stillen, natürlich soll sie lesen, wenn sie lesen will und schreiben, wenn sie schreiben will und auch die nötige Anleitung bekommen. An die Geige mach ich jetzt mal ein Fragezeichen. Aber prinzipiell gilt, dass Hochbegabung heißt, dass diese - die kognitiven Fähigkeiten betreffende Dinge - sich einfach von alleine regeln. Sprich, nicht nicht lesen lernen wollen sondern es einfach können etc.
59,500
3,896
435
das hab ich auch gedacht :-)))
irgendetwas zu forcieren halte ich auch fuer schwierig + denke, dass das meist nicht funktioniert.
aber passende angebote ohne druck - evtl. reicht ja eine sache voellig aus - kann ich mir ganz praktisch vorstellen.
im moment sind fuer die kleine soziale kontake mit gleichaltrigen halt nicht so einfach zu knuepfen, aber mit zunehmendem alter wird sich das evtl. aendern.
kein maedchen hat wohl was gegen eine beste freundin einzuwenden ...
ich finds gar nicht so wichtig, eine eventuelle hochbegabung so frueh schon sicher festzustellen.
viel wichtiger scheint mir eine aktivitaet, bei der ein kind mit fuer sein alter ungewoehnlichen interessen ganz gewoehnliche soziale kontake zu anderen knuepfen kann + eben gleichzeitig seinen interessen nachgehen.
dafuer muesste man aber eben irgendein freizeitangebot finden, an dem in etwa gleichaltrige kinder mit ebenfalls fuer ihr alter ungewoehnlichen interessen teilnehmen.
so ein angebot vermute ich im hochbegabten-bereich.
hoffe, ich habe mich eineigermassen verstaendlich machen koennen - hier neben mir sind naemlich gerade ein paar zuege + lastwagen unterwegs, es wird auch noch gebohrt *kreisch*
blackaliss